Hallöchen! Musik, fernab von Emo, Rock, Punk, Indie und Hardcore erreicht uns bei Blueprint ja eher selten. Umso größer ist die Überraschung, wenn Alben wie von THE EMBASSY auf dem heimischen Schreibtisch landen. Nicht nur optisch fällt das Album, das als Cover nur einen simplen Word-Version 2.0-Bilderrahmen hergibt, enorm aus selbigem. Wofür auch den Bandnamen auf dem Cover anpreisen, wenn einen eh noch keiner kennt? Feine Einstellung!
Auch musikalisch wissen die beiden Schweden von Beginn an mit ihrer feinen Elektropop-Mischung, die sich irgendwo zwischen THE HOT CHIP, ZOOT WOMAN, den PET SHOP BOYS und NEW ORDER bewegt, zu begeistern. In „Times tight“ fließt eine eher untypische Slide-Gitarre in den Refrain mit ein, während die Gitarrenharmonien in „Stage persona“ gar an die KINGS OF CONVENIENCE erinnern. Bis zur Hälfte des Albums soweit alles ganz toll, bis sich THE EMBASSY leider zu sehr im Achtziger Pop und Belanglosigkeit verlieren. Da entfernen sich die beiden für meinen Geschmack zu sehr vom Indie-Zeitgeist. Wer damit jedoch kein Problem hat und Pop auch ohne Indie mag, könnte an „Tacking“ vielleicht bis zum Ende Gefallen finden.