Werter Leser, begrüßen Sie mit mir ganz herzlich den fünften Vertreter der Fuzzorama Herbst-Offensive! Hier sind DURANGO RIOT. Was mir hier passiert ist, nenne ich mal den VELVET REVOLVER-Effekt. Die musikalische Darbietung ist zeitgemäß und treibend in QOTSA-Manier mit vereinzelten HELLACOPTERS-Soli, doch wenn die Stimme einsetzt, zieht sich bei mir alles zusammen. Die Band kann sich leider auch nicht entscheiden, ob sie eine reine Skandinavien-Kick-Ass-Scheibe veröffentlichen möchte, eine traditionelle Boogie-Rock-Platte in AC/DC-Tradition oder sich lieber neuen Einflüssen öffnen soll, weil man doch die Ideen und Fähigkeiten dazu hat. So bietet sie einen Querschnitt daraus und schafft es in einigen Momenten sogar zu überraschen, wenn sie wie in „Drivers“ sowohl Mundharmonika als auch Saxophon ergänzend miteinander spielen lässt. „Telemission“ könnte Menschen auf der Suche nach einer Alternative durchaus begeistern, lässt mich allerdings kalt, und von der Stimme her wird das mit DURANGO RIOT und mir auch nichts mehr werden.