Mit der Frage „It´s the BRONX, isn´t it??!!” beginnt der Promozettel und, what the fuck, wie sollte uns der Sound von THE DRIPS nicht an die Los Angeles-Gang erinnern? Immerhin spielen zwei der Mitglieder hauptamtlich bei den Krawallbrüdern und was vielleicht noch wichtiger ist, einer von ihnen ist Sänger Matt Caughthran, der auch bei den DRIPS zum Mikro greift und den Sound beider Bands damit entscheidend prägt. Sicherlich ist das nicht die einzige Parallele, denn auch der krachige Sound ist beiden Bands gemein. Nichtsdestotrotz haben wir es beim selbstbetitelten Debüt, übrigens wieder eine Parallele, der DRIPS mit einer fantastischen Platte zu tun. Feinster amerikanischer Punkrock mit nachhaltiger melancholischer Attitüde wird geboten. Was für die Band spricht, ist allein die Tatsache, dass man sich über fünf Jahre gequält hat, diese Scheibe aufzunehmen, des weiteren die Tatsache, dass alle Stücke live eingespielt worden sind und somit vom Sound her einfach wuchtig daherkommen. Es wird hier zwar nicht ohne Rücksicht aggressiv auf die Magengrube gezielt wie bei THE BRONX, doch das Hitpotential dieser Platte ist hoch. Wer die Wartezeit bis zum übrigens wieder selbstbetitelten Zweitwerk ebengenannter überbrücken möchte oder einfach nur nach einem zuverlässigen Kumpel auch in Krisenzeiten sucht, dem seien THE DRIPS ausdrücklich empfohlen.