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SURVIVOR – Reach

Seit 1977 ist die aus Chicago stammende Rock Band SURVIVOR nun schon aktiv. Trotz erfolgreicher Singles zu Soundtrackbeiträgen, wer kennt nicht „eye of the tiger“ aus Rocky, schaffte es die Band nie aus dem Schatten dieser Hits zu treten. „Reach“ ist das erste richtige Studioalbum unter dem Bandnamen seit dem 1988’er „Too hot to sleep“. Zwar wagte Mark II Sänger Jimi Jamison, der die Namensrechte besitzt, 1999 einen Alleingang unter dem Namen JIMI JAMISONS SURVIVOR, aber die letzte Platte mit Bandgründer Frankie Sullivan hat bald 20 Jahre auf dem Buckel. Im neuen Jahrtausend der Reunionen werden nun also auch SURVIVOR wieder aktiv. „Reach“ ist eine schöne Rockscheibe und beinhaltet neben Tracks wie dem ruhigen „seconds away“ auch Liedgut, das von JOURNEY stammen könnte, und die amtlichen Melodic-Rocker „fire makes steel“ und „gimme the world“ sind definitiv starke Songs. Zwar ist nicht alles ein Volltreffer, aber die SURVIVOR Fan Gemeinde wird gut bedient. Nun muss sich das aktuelle Album natürlich an dem neuen Solo-Output von Jim Peterik („Above the storm“, 2006) messen lassen, einem Gründungsmitglied von SURVIVOR, der schon seit einiger Zeit nicht mehr im Lager der Überlebenden kämpft. Wer meine Kritik zu seinem fantastischen Album gelesen hat weiß, wie hoch er damit die derzeitige Messlatte im AOR/Melodic-Rock gelegt hat. SURVIVOR müssen den Vergleich natürlich eingehen und werden dabei deutlich zweite! Einige der Songwriting-Ideen auf „Reach“ sind einfach nicht ausgeklügelt genug, um mit „Above the storm“ zu konkurrieren. Nichtsdestotrotz ist SURVIVOR ein gutes Comeback gelungen, das aufhorchen lässt.