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THE SPARTANICS – Sad days for the kids

 
Wer heutzutage dem Oi!- und Punk-Sound der alten britischen Schule hinterher trauert, sollte seinen Blick schleunigst nach Leipzig richten. Dort sind nämlich THE SPARTANICS ansässig, die sich unverkennbar an alten Helden wie COCK SPARRER oder RED LONDON orientieren. Ihr drittes Album (wenn man die vor zwei Jahren erschienene Mini-LP „Declined“ mit einrechnet) hält erneut wunderbare Mid-Tempo-Hymnen bereit, die durch schöne Melodien und einprägsame Refrains zu überzeugen wissen. Für den Rock’n’Roll-infizierten Titeltrack konnte sogar auf die gesangliche Unterstützung von Szene-Größe Sucker (OXYMORON / BAD CO. PROJECT) zurückgegriffen werden, wenngleich ich persönlich ja der Meinung bin, dass dieses Feature aus stilistischer Sicht besser zum etwas moderner anmutenden Stück „Against the fears“ gepasst hätte. Für die Neufassung des ursprünglich auf dem Debüt erschienenen „Right and wrong“ wurde hingegen THE MELMACS-Sängerin Bimmi vors Mikrophon gezerrt, wodurch das Stück noch einmal richtig gewinnt. Mit „Death or glory“ ist obendrein auch noch ein THE CLASH-Cover vertreten, welches „Sad days for the kids“ endgültig zur Kaufempfehlung für die UK-Punk-Fraktion macht.
 

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.