Am Freitag Abend spielte die Hamburger Band SUPERPUNK vor etwa 180 Leuten im Kühlhaus in Flensburg im Rahmen ihrer Tournee für ihr neues Album „Why not?“, nachdem sie ihre Tour tags zuvor in Kiel eröffnet hatte. Es dauerte etwa eine Viertelstunde, bis das Flensburger Publikum seine nordische Zurückhaltung aufgab und auf Betriebstemperatur war, um nun die alten sowie neuen Songs zu feiern. Der Rock&Roll, den SUPERPUNK frisch und witzig interpretieren, bekommt immer mehr Gewicht in ihrer Musik, wie die neuen Lieder auf dem Album „Why not“ auf Tapete Records zeigen. Ihre punkrockige Herkunft können sie dabei nicht verhehlen. Ihre Texte zeigen, dass sie sich und alles andere nicht so schwer nehmen, und das kommt an bei den Zuschauern, die nun lächelnd bald hüpfen und springen. Die lockere Art gefällt. Die Songs „Ja, ich bereue alles“ und „Ich find alles gut“ von der neuen Platte haben etwas hymnenhaftes und lassen einen nicht mehr los. Sie besitzen richtigen Hitcharakter. Nach etwa 70 Minuten war die Show vorbei, und zufrieden betrat ich mit einem vor mich hin murmelnden „Ich bin nicht böse gebooooren“ die Nacht.