Die Schweden haben eine lange Tradition was 60s Garage Sounds angeht. Gerade jetzt fallen mir dazu DEE RANGERS, THE STROLLERS und natürlich auch MANDO DIAO ein. Gerade letztere haben es mittlerweile zu ordentlich Ruhm in Verbindung mit vielen ohnmächtigen Mädchen bringen können. Auf den ersten beiden Veröffentlichungen gab es in meinen Ohren drei bis vier Smasher, während der Rest ziemlich abgestunken hat. Zum Glück gibt es aber die STOMPIN‘ SOULS. Eine Band, die 60s-Garage-Rock spielt, ein Stomp im Namen unterbringt in Zusammenhang mit Seelen, seien es die eigenen oder die der Hörer, zeigt die Marschrichtung mehr als deutlich auf, und das Review könnte hier schon enden. Doch vorher möchte ich euch wissen lassen, dass es die Band schafft, Hits mit absolut einprägsamen Melodien zu schreiben und das über die komplette Albumlänge. Das schaffen die STOMPIN‘ SOULS mit dem Feuer einer hungrigen Band, die mit „And it’s looking a lot like nothing at all“ ihr Debüt vorlegt. Eine ausgewogene Mischung aus geradlinigen Rockern, groovenden Stompern (?!) und schmachtenden Momenten. Dazu sind die Gitarren laut und auch die Orgel-Einsätze wohl gewählt. Elf Stücke hätten es im Übrigen auch getan, denn die Schlussballade ist einfach zu dick aufgetragen. Für kurze Zeit denke ich, das ist einfach zu perfekt und wähle eine niedrigere Punktzahl, damit die bereits Eingeweihten diesen Geheimtipp noch eine kurze Zeit für sich alleine genießen können, denn dazu gehöre ich jetzt auch.