Oje, was ist das denn für ein peinliches Cover? Das Bein einer Frau in schwarzer Strumpfhose und daneben hängt ein blutverschmierter Telefonhörer in ihrer Hand. Hinzu kommt noch der Bandname SOUNDS LIKE VIOLENCE und der Albumtitel „With blood on my hands“. Zeigt Burning Heart denn neuerdings gar keinen Geschmack mehr bei der Auswahl neuer Bands? Ich hatte mich ja schon drauf eingestellt, das Album an einen anderen Schreiber abzutreten und wollte nur noch für die Rundmail kurz reinhören, doch halt! Musikalisch klingt das alles doch recht vielversprechend. Irgendwo zwischen BILLY TALENT, AT THE DRIVE-IN, GLUECIFER und BLOC PARTY mit einer Menge Punk im Arsch und Melodien im Ärmel, wobei die Referenzen wirklich nur bedingt zutreffen. Aber eine passendere Vergleichsband zu finden, fällt mir im Falle SOUNDS LIKE VIOLENCE wirklich schwer, was auf jeden Fall für die Band spricht. Markenzeichen der Band sind jedenfalls der meist raue Gesang, ein treibendes Schlagzeug, punkige Basslines und kiloweise Gitarrenhooklines, was am Ende zu Hits am laufenden Band führt. Wenn die vier Schweden nicht bald in allen ernstzunehmenden Indie/Alternative Discos rauf und runter dudeln, verstehe ich die Welt nicht mehr. Von mir absolut beide Daumen nach oben!