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SKYE WALLACE – Terribly good

 

Liest man den Begriff Singer/Songwriter, dann erwartet man viel. Sicherlich aber nur sehr selten das, was die Kanadierin SKYE WALLACE uns mit „Tooth and nail“ entgegenschleudert: Eine derbe Rocknummer, mit krachenden Gitarren und druckvollem, nach vorne gerichteten Gesang. „The doubt“ hingegen lässt schon fast an countryeske Momente denken, die darüber hinaus in höchsten Popgefilden schweben und eher nach der großen Arena rufen und tausenden Kehlen, die mitsingen. Auf dieser Straße zwischen Pop und Rock, zwischen Härte und Hymne, bewegt sich „Terribly good“ fort, macht hier und da mal Stopp zum Tanken, wobei es auch einmal etwas gemächlicher zugehen darf. Abwechslungsreich ist es auf jeden Fall, was SKYE WALLACE auf diesem Album macht, oft auch mitreißend und festhaltend. Zwar lugt manchmal doch etwas zu sehr der poppige Aspekt hinter der Tür hervor, insgesamt aber ist dies ein sehr interessantes Album mit Ecken, Kanten und ohne allzu viele Längen. Teils ein wenig glatt produziert, aber dennoch – insbesondere aufgrund der facettenreichen Stimme – gibt es genügend Gründe, sich „Terribly good“ einmal anzuhören.

 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.