Nachdem Ihr letzter Output nun schon drei Jahre zurückliegt, haben SINCE BY MAN mit „Pictures from the hotel apocalypse“ ein fesselndes Album aufgenommen, das sich als einheitliches Kleinod aus Musik, Albumtitel, Texten und Artwork zusammensetzt. Nach ihrer kurzzeitigen Auflösung ließen SINCE BY MAN mit der 2004 erschienenen Vier-Song-EP „A love hate relationship“ wieder aufhorchen und weckten große Erwartungen an den nächsten Langspieler. Wie dem auch sei, es ist vollbracht, großartig geworden und ein packendes Hörerlebnis, das ich euch nur zu gerne ans Herz legen möchte. Die Pfeiler des SINCE BY MAN-Sounds sind Noise, Chaos, Hardcore, Rock und Nihilismus, wobei sie sich vor den Großen der Szene nicht zu verstecken brauchen, sondern sich mit diesem Album auf einer Höhe etablieren. Was die Band im Vergleich zu anderen herausragen lässt, ist die Leichtigkeit mit der sie es schaffen Melodien in ihre komplexen Stücke einzuarbeiten.
Die begleitenden Bilder zum Albumtitel sind im Booklet abgedruckt und harmonieren wunderbar mit den nihilistischen Songtexten, denn hey, welche Freude sollte es im Hotel Apocalypse schon geben? So beginnt der erste Song mit den Worten „It´s the end. Push start please. All that was is nothing.” und schließt der Text des letzten der zehn Stücke „Photographer ex post facto” mit den Worten „Please kill me.“. Keine Zukunft? Was kommt nach dem Hotel Apocalypse? Ganz ruhig bleiben, denn da sich ja alles in Zyklen bewegt, folgt einfach: „It´s the end. Push start please.”.