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SHAKA PONK – The geeks & the jerkin‘ socks

Nach dem Lesen der Presseinfo erwartet man etwas sehr Krankes von SHAKA PONK aus Frankreich, was man mit „Let’s bang“ bekommt, ist handfester Rock, der in die Füße geht und den Schweiß triefen lässt. Ein bisschen BLOODHOUND GANG, gemischt mit den KILLERS, BLONDIE oder auch SOUNDGARDEN. Mit einem guten Schuss Wahnsinn, der sicherlich nicht zuletzt von Goz stammt, dem seltsamen animierten Affen, der im Hintergrund von SHAKA PONK die Fäden zieht. Mit „The geeks and the jerkin´ socks“ wird man jeden Tanzboden zum Beben bringen können, energiegeladen, melodiös, rasant und fesselnd ist das, was es hier zu hören gibt. Die Band weiß sehr genau, zu welchem ihrer Songs die Stimme Frahs oder aber die Samaha Sams passt und erzeugt so angenehme Abwechslung über Genregrenzen hinaus. Mal gitarrenlastig, mal elektronischer, SHAKA PONK machen sich den Weg in alle musikalischen Ecken martialisch frei, jedes Hindernis wird konsequent übersprungen, zerlegt oder niedergebrannt. Ganz, wie es den Franzosen beliebt. Allein die Unterschiede der musikalischen Präferenzen der Bandmitglieder reichen, um ein Musiklexikon zu füllen. Und das merkt man mit jedem Ton, hier wird eine chemische Mischung entfesselt, die mehr als explosiv ist. „Shiva radio“ erinnert sogar schon an Riot Grrrl-Songs. Nach zwölf Songs ist man dann so fertig, dass man erst einmal keine Musik mehr hören kann, die Ohren müssen aufhören, zu dröhnen und zu bluten, die Muskeln ihre Eigeninitiative einstellen und das Adrenalin abgebaut werden. Ein Rockalbum, das in der Zukunft angekommen ist. Und sie vorgibt. Wahnsinn. In des Wortes positivstem Sinne.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.