Das Tourtagebuch von SABOTEUR
Tag 1. Oberhausen – Druckluft
Der Blick auf den "Tour Rider" verrät, dass uns der Weg heute ins schöne Oberhausen führt. Beziehungsweise, na ja, einer muss es ja mal sagen: Besonders beschaulich ist es ja nicht – dieses Oberhausen. Aber der Weg dorthin ist schön – schön lang ist der. Die A1 hat sich in eine einzige Baustelle verwandelt. Das nervt uns aber nicht im Geringsten, da wir die Chance nutzen und die Fahrt durch unzählige Brötchen-Pausen unnötig in die Länge ziehen. Man merkt es gar nicht, aber wir sind schon voll dabei:
Die "Sgt. Peppers Lonley Hearts Club Sandwich-Tour" hat begonnen, macht ihrem Namen volle Ehre und niemand kann sie stoppen.
Alle sind tierisch gut drauf und haben voll Bock auf Mucke. Auch das Konzert ist fein, und man trifft alte Bekannte. Anschließend schnell ab ins Hostel, wobei sich die eine SABOTEUR-Hälfte doch noch zu einem Kneipenbesuch hinreißen lässt. Erzählungen zu Folge lernt man dort schnell neue "Kumpels" kennen, denen es "einfach zu voll im Puff" war. Dort bekommt Matze den Spitznamen Harry Potter verpasst. Auf Nachfragen, wieso die Wahl auf diesen Spitznamen gefallen ist, erhält die Band ein eindeutiges:"Ja!" – gutes Argument Oberhausen.
Soundtrack im Bus:
THIS HEAT – s/t
DIE HAUT – Spring
PELL MELL – Star City
Mix von Tomma Brook
Liebe Grüße
Peter
Tag 2. Münster – Amp
Okay. Die wichtigsten News zuerst: Wir befinden uns nicht länger auf der "Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Sandwich-Tour", da sich die Band heute einvernehmend für einen passenderen Titel entschieden hat. Von nun an findet die Reise unter dem Motto "Fun Tour 2009" statt. Der Faktor Spaß wird auf dieser Tournee nämlich groß geschrieben, und man wird operative Eingriffe benötigen, um uns das dämliche Grinsen aus den Gesichtern zu schneiden. Ach ja. Konzert im Amp war toll. Gut gefüllt mit sympathischen Menschen. Selbstverständlich spielen wir ein buntes Potpourri unserer größten Hits. Im Anschluss gibt es zur Freude vieler Bandmitglieder eine zweite Kiste "Backstage Bier", die Nils mit den Worten "Sagt Mama und Papa, dass ich sie lieb hatte" begrüßt. Danach verwischen sich die Spuren. Ich verbringe die Nacht in einem Kinderzimmer und blättere noch ein bisschen in der "Aufräumen macht Spaß" Lektüre. Total niedlich, oder?
Leider blieb das Tourtagebuch ab dem dritten Tag leer. Wir entschuldigen uns, aber so ist das halt mit Rockbands…