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ROD MELANCON – LA 14

Betrachtet man lediglich die drei Stücke „Dwayne and me“, „A man like me shouldn´t own a gun“ und „By her side“, so könnte man es sich einfach machen und ROD MELANCON als einen weiteren amerikanischen Singer/Songwriter abtun, der mit beiden Beinen tief in der Country-Musik verwurzelt ist. Doch zum Glück gibt es auf seiner EP „LA 14“ noch zwei weitere Tracks, durch die doch Spannung in die Bude kommt: Da wäre zum einen der Opener „Perry“, der durch einen pulsierenden Synthesizer-Bass angetrieben wird und über ein Gitarren-Solo verfügt, welches ebenso gut aus den Fingern eines MIKE NESS fließen könnte. Und zum anderen wäre da noch das düstere und verstörende „Lights of Carencro“, in dem zu einer psychedelisch-rockigen Klangkollage in Spoken Word-Manier eine ziemlich krasse Geschichte zum Besten gegeben wird. Hier zeigt sich, dass ROD MELANCON durchaus gewillt ist, die ausgetretenen Songwriter-Pfade zu verlassen, und man darf gespannt sein, was sich der junge Mann in Zukunft sonst noch so einfallen lässt.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.

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