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RIVAL CONSOLES – Kid Velo

Ryan L. West kreiert mit seinem zweiten Album „Kid velo“ eine elektronische Atmosphäre, die sowohl den tanzbaren als auch den melancholischen Bereich anspricht. Besonderer Augenmerk ist hier auf den Track „After ED“ zu richten, in dem der Interpret darüber schreibt, mit der universitären Ausbildung fertig geworden zu sein (After ED = After Education) und nun keinen Plan für die Zukunft zu haben. Und so wie er in elektronisch-musikalischer Weise die Leere darstellen kann, muss man ihm in diesem Punkt zustimmen. Aber auch die anderen meist minimalistischen Tracks kommen gut an und sind vor allem immer wieder überraschend anders und daher nie langweilig. Der erste Song erinnert an das Intro der Hörspielreihe „Die drei ???“ und leitet damit sehr spannend in undefinierbare Erwartungen über. Minuten später ist dann klar, was die Platte mit dem Hörer macht: sie führt zu guter Laune. Teilweise hört sich die Platte allerdings, aufgrund mangelnder Bassstärke, zu poppig an.
Fazit: Ryan L. West vermenschlicht mit dem Album unter dem Namen RIVAL CONSOLES ein computerbasiertes Sounddesign mit hohem Anspruch und jeder Menge Rhythmusgefühl. Gut vorstellbar, sich dieses Album ins Auto zu legen und vor oder nach einer elektronischen Tanznacht noch weiter auf der Welle mitzuschweben.