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RANDALE – Randale unterm Weihnachtsbaum

Vorsicht! Nichteltern bitte gar nicht erst weiterlesen, denn für Ausgewachsene ist das gar nichts. Okay, versetzen wir uns also mühsam in die Geisteswelt der Zielgruppe …um festzustellen, dass sich einem der Sinn dieser Weihnachts-EP immer noch nicht erschließt. Die Absicht, Songs für Kinder abseits des üblichen Zukowski-Seichtums zu produzieren, ist an sich begrüßenswert und löblich, die Umsetzung enttäuscht aber weitestgehend. Bis auf “Das schönste Geschenk“ ist das weder musikalisch, noch textlich eine qualitative Abgrenzung vom Feindbild. Ein bisschen harmloser Country ist noch keine Randale, „O Tannenbaum“ als Reggae nicht mal ansatzweise witzig, die „Gloria“-Version wohl nur für streng katholische Internatsschüler einen Ellenbogenstüber wert, und „Zehn kleine Weihnachtsmänner“ als Adaption von „Zehn kleine Negerlein“ ist noch unwitziger als der sattsam bekannte TOTEN HOSEN-Nerver. Wenn die Herren von RANDALE damit Erfolg haben, so sei es ihnen gegönnt, aber eine wirkliche Alternative stellen sie nicht dar. Dafür fehlt jeder Biss, Mut und vor allem echter Witz.