Kiel – in Sachen Punk und Hardcore waren SMOKE BLOW immer meine Nummer eins der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Leider mittlerweile aufgelöst, ebenso wie TACKLEBERRY, lässt sich die Stadt auch weiterhin nicht lumpen und holt mit POWER zum nächsten (musikalischen) Schlag auf die Fresse aus. Hier wird mächtig Gas gegeben, man wildert in vielen Bereichen der harten Gitarrenmusik und erinnert in seiner Herangehensweise an die famosen A WILHELM SCREAM, wobei man noch einen Tacken härter ist. Soll heißen, wo A WILHELM SCREAM ein IRON MAIDEN-Riff einbauen, ist es bei POWER ein SLAYER-Riff. Mit gefällt beides. Auch die Texte können was, gerade wenn wie in „Regener in blood“ klar Stellung bezogen wird. Aus dieser tollen Platte Anspieltipps zu geben, fällt mir wirklich schwer, ich gebe euch stellvertretend mal den furiosen Fünfundsiebzigsekunden-Opener „The flight“, das melodische „Fortune cookie“ und den geilen „Bible grind“ mit auf den Weg. Bleibt nur ein Kritikpunkt – die Adaption des PANTERA-Logos auf dem Promozettel hätte nicht not getan. Das habt ihr doch gar nicht nötig.