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PORCUPINE TREE – Stupid dream

Was soll man über PORCUPINE TREE noch großartig Worte verlieren, eine Ausnahmeband die nicht mehr wegzudenken ist? Seit 1987 musizieren Steve Wilson und seine Mitstreiter und verzaubern die Hörer mit ihren Klangwelten. Das ist nicht nur Musik, das ist Kunst in ihrer ursprünglichen Form. Sie weiß zu verzaubern und entführt uns in eine andere Welt. Begriffe wie Kommerzialität sind fehl am Platze; nur weil man Songs schreibt, die progressiv sind, ohne den Hörer komplett zu überfordern, bedeutet nicht unbedingt Mainstream-Musik zu schreiben. PORCUPINE TREE mischen Gitarrenmusik mit dem Besten aus Pop, Rock, Weltmusik und Ambient und verschmelzen es zu ihrem ureigenen Stil, der sich von Album zu Album weiterentwickelt. Das Wort Stillstand existiert im Wortschatz eines Steve Wilson nicht. Ein wahres Arbeitstier, der ständig mit Musik beschäftigt ist.
Erstmals erschienen ist die hier vorliegende „Stupid dream“-Scheibe 1999. Das Album wurde von Steve Wilson, der auch als Produzent u.a. von OPETH bekannt geworden ist, neu gemastert, und auf eine zweite CD/DVDA wurde das Album noch einmal in einem 5.1 Surround Sound neu arangiert. Zusätzlich gibt es zwei Bonustracks. Einmal „ambulance chasing“ im 5.1 Mix, sowie den „Stupid dream“-Eröffnungstrack „even less“, der in seiner ursprünglichen vollen Länge (14 Minuten!) zu hören.
Wer das Album noch nicht kennen sollte, dem sei gesagt, dass es sich hierbei um ein unglaubliche schönes, leicht melancholisches Album handelt. Bei „strangerb y a minute“ sieht man den Sonnenuntergang vor dem inneren Auge. Das gut achtminütige „don’t hate me“ fräst sich mit seinem tollen Chorus in die Gehörgänge und will so schnell nicht mehr verblassen. Absoluter Anspieltipp ist „piano lessons“. Ein richtig schöner lockerer Song, der einfach gute Laune verbreitet.
Auf „Stupid dream“ stehen analoge Synthies neben moderen Samples und ruhigem Akustik-Gitarren-Spiel bzw akzentuiertem Gitarrenspiel. Ambient-Musik fließt definitiv in den Bandsound ein. Ein Album zum Zurücklehnen und genießen. Deshalb sollte man auch nicht einfach nur einmal kurz drüberskippen, so lässt sich nämlich nicht die Genialität des Albums erfassen. Ein paar Durchläufe sind schon notwenig, um in den Geschmack zu kommen. Es lohnt sich!