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PIPEDOWN – Mental weaponry

Zum Glück gibt es zu dieser Platte keinen Promotext. So bleibt einem eine Menge heißer Luft erspart. Aber auf zum eigentlichen review. Zuallererst fällt das sehr coole artwork auf. Liebevoll sind Grafiken, Zitate bekannter Persönlichkeiten und Infos miteinander verbunden. Und die Zitate decken eine große Bandbreite ab – von Francis Bacon, über Martin Luther King Jr., bis hin zu Friedrich Nietzsche und nebenher wird auch für uns ignorantes Babarentum erklärt, wer denn diese großen Denker waren und was sie so „verbrochen haben“. Wie bei allen Platten auf A-F records gibt’s also auch hier sehr viel Informationen und die Band macht sich weitaus mehr Gedanken, als es der Durchschnittspunk macht (oder die Armeen von Superstars in ihrem gesamten Leben). Sehr gut!
Musikalische beginnt „mental weaponry“ mit einem coolen Instrumental-Intro, um danach elf Songs lang ein kräftiges Donnerwetter zwischen Punkrock und Hardcore über den Hörer auszuschütten. Und während zum Beispiel PIPEDOWN eher Richtung Punkrock lehnen, geht es hier klar in die andere Richtung, also Hardcore. Und nicht nur die Stimme des Sängers lässt einen desöfteren an REFUSED denken. Der klingt meist wie Herr Lyxzen, aber manchmal auch wie Herr Havoc von AFI. In der Abteilung Sangeskünste, die Achillesferse bei Hardcorecombos, also keinerlei Probleme. Musikalisch gibt es aber nicht nur auffe Ohren, denn es werden immer wieder gar köstliche Melodien eingestreut und so verhindert, dass es allzu eintönig wird. Meine Wenigkeit würde jetzt sagen, dass es sich hier um eine Mischung von REFUSED und SAVES THE DAY handelt, auch wenn sich das zunächst etwas seltsam anhört. Aber schließlich soll diese Besprechung Euch nicht vom selber hören abhalten – D.I.Y. und so, gelle?