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ORGANIC – Between the lines

ORGANIC sind die männlichen BRITNEY SPEARS, sagen sie von sich selbst. Zumindest musikalisch wollen sie in die gleiche Schublade. Selbst schuld, würde ich mal sagen.
„What it’s all about“, der Vorgänger des aktuellen Albums, ist mittlerweile knapp 1,5 Jahre alt und hat sich für ein Indie-Album ohne Deal ziemlich oft verkauft, und deswegen dachte man sich im Familienbetrieb ORGANIC wohl auch, dass es mal an der Zeit wäre, eine neue Platte zu machen. Gesagt, getan. Und wieder absolut professionell. Ich kenne wenige Bands in Deutschland, die sich in dieser Art und Weise selbst vermarkten können. Mittlerweile sind die Infos sogar schon auf nem Farblaser gedruckt ;).
Aber jetzt mal zum Album direkt. Wie schon sein Vorgänger ist „Between the lines“ 1a produziert, absolut sauber, mit kleinen Spielereien und für jede Stereoanlage geeignet. Und wenn ihr glaubt, das sei nun die Parallele zu BRITNEY SPEARS, nein, da liegt ihr falsch. Die eigentliche Parallele ist wohl, dass ORGANIC ein wenig zu glatt sind, keine Ecken, keine Kanten. Mancher mag das als sehr positiv empfinden, für mich ist ein wenig Dissonanz, ein wenig Schrammelei am Rande immer etwas, das ein Album hervorstechen lässt. Auch wenn es wenig zu entdecken gibt, so sind ORGANIC einfach eine Vorzeigeband, die mit ihrem perfekten Zusammenspiel, der guten Produktion und guten Songs immer ein Konzert wert sind. Und wer eine CD braucht, die er auch mal mit Freunden hören kann, die nicht so dem Emocore/Indiepop vertrauen, der kann sie mit ORGANIC vielleicht gewinnen. Hier wirkt auch das Geschrei nett, weil ein wenig in den Hintergrund gerückt und man ist nicht genervt, wie von vielen aktuellen Major-Rock-Bands.
Und: danke Jungs, es geht schon wieder los! „Make up your mind!“