Am Anfang war er irgendwie der Blödelbarde, der selbstverliebte Komiker, der auch gerne mal Backstage mehr von sich preis gab, als so mancher sehen wollte. Dann kam ziemlich schnell die Veränderung, mit dem Hund Marie an seiner Seite kam mit „Warten auf den Bumerang“ die komplette Abkehr von dem Akustik-Sound. Jetzt ist OLLI SCHULZ wirklich alleine und bringt mit „Es brennt so schön“ sein neues Album heraus.
Auffällig ist, dass es hier weniger klassischer Indie oder Singer/Songwriter-Musik ist, sondern viel an einfachen, puren PopRock erinnert. Und so klingt das neue Album über weite Strecken wirklich gut und druckvoll. Außer „Ein Geheimnis“, das verdächtig viel Ähnlichkeit im Refrain mit FERTIG, LOS! hat und ansonsten ziemlich langweilig ist.
Der Klamauk hat, abgesehen von „Mach den Bibo“, ausgedient. OLLI SCHULZ klingt ernster und deutlicher und verzichtet auf den Unsinn zwischen den Songs.
Mit „Es brennt so schön“ kommt wieder eine neue Seite hervor. Die elf Songs sind bewusster und ausgereifter, insgesamt eher gut als schlecht und vor allem niemals uninspiriert.