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OJO ROJO – Tunes from the wayout

Das ist also die neue Band des Jingo De Lunch (R.I.P.) Bassisten Henning Menke. Ich wartete schon die ganze Zeit auf ein Lebenszeichen von einem der Jingos und nun ist es soweit.
Auf diesem Album findet ihr neben bratenden Gitarren, pumpenden Bassläufen und dem exzellentem Schlagzeugspiel vor allem eine Menge gute Songs.
Das „rote Auge“ (Bandname aus dem Spanischen übersetzt) liefert nur Highlights auf seinem Album Einstand. Gleich der erste Song erinnert an eine Mischung aus Monster Magnet und (härteren) POTHEAD, hypnotisches Gitarrenspiel, ambitionierter Gesang und ein oberamtlicher Chorus (erinnert etwas an Dave Wyndorf in seinen besten Phasen).
Das exzellente „sublime“ erinnert gar an die genialen C.O.C. ohne allerdings abzukupfern. Als weitere Anspieltipps empfehle ich „little judas“ (geniales Gitarrenspiel), das speedige „monkey nation“ und das vom Visions Sampler schon bekannte „drown“.
Die Jungs selbst umschreiben ihre Musikart als Amphetamine Rock was man durchaus so stehen lassen kann. Stoner Rock ist als Eckpfeiler wohl nicht verkehrt, allerdings gehen OJO ROJO nicht so schleppend wie die meisten ihrer Vertreter vor. Für eine Band die erst seit ca. 4 Jahren existiert, legen sie uns mit „tunes from the wayout“ ein ausgereiftes Debut vor, das viele Bands selbst nach dem 3. Anlauf noch nicht in dieser Form präsentieren könnten.
Erwähnenswert ist die oberamtliche und sehr druckvolle Produktion und das sie mit Matt einen ausgezeichneten Sänger in ihren Reihen haben, der uns zeigt, dass wir auch im eigenen Lande genug talentierte Sänger haben die sich nicht immer den großen Vorbildern aus Übersee verstecken brauchen.
OJO ROJO ist eine dieser Bands, die den Hörer mit einem breiten Grinsen (und einem schäumenden Mund) zurücklassen nachdem man die CD in den Player geschoben hat. Gute Laune Musik für jede Jahreszeit!
Da OJO ROJO gerade auf Tour sind (u.a. einen Gig mit BLACKMAIL), solltet ihr nicht verpassen sie einmal live zu erleben.