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NO AUTHORITY – Between here and out of control

Erinnerungen. 2005. Rock am Bach in Wadern. Und diese Ska-Band namens NO AUTHORITY, die einfach nur Spaß machte und sich sogar nach dem Konzert die Zeit nahm, mitten im Festivalgetümmel mit einem zu sprechen. Jetzt habe ich selbst den neuen Tonträger in der Hand und schwelge in Erinnerungen an die Zeit, als die 40 noch so weit weg war. Naja, kommen wir zu den wichtigen Dingen, der Musik und dem Drumrum. „Between here and out of control“, das mittlerweile fünfte Album der neun Skapunker – die mittlerweile so lange aktiv sind, wie Helmut Kohl Kanzler war -, legt erstmal laut, kraft- und druckvoll los. „Forever never“ besticht durch punkige Riffs und die typischen Bläser im Hintergrund, gestützt durch den zweistimmigen Gesang. Und so geht es zunächst auch weiter, glücklicherweise nicht so eintönig, wie man sich manches Ska-Album vorstellt, NO AUTHORITY bleiben interessant und wechselhaft, trotz aller Struktur. „Die deutschen LESS THAN JAKE“, zumindest, was die Stimmung und die gute Laune angeht, aber auch die Beherrschung der Instrumente und der Melodien. Natürlich darf da auch der obligatorische Reggae-Titel („Far away“) nicht fehlen, der den Hörer mal kurz Luft holen lässt, um dann wieder einzutauchen in das nächste Skapunk-Brett. NO AUTHORITY geben dann nochmals Gas, um ganz entspannt und sorglos mit „Till the early morning“ den Schlusspunkt zu setzen, der sicherlich einige verschwitzte T-Shirts und Gesichter hinter sich lässt. Doch die lächeln alle. Mit Recht. Skapunk mit besonderer Note. Im doppelten Wortsinn.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.