Vor zwei Jahren kam das erste Album des MILLENCOLIN-Sängers und -Bassisten NIKOLA SARCEVIC auf den Markt –„Lock-sport-krock“. Es überraschte dabei einmal mehr, wie er sich in der Zeit seit MILLENCOLIN’s „Tiny tunes“ entwickelt hat.
Mit „Roll roll and flee“ kommt nun gut zwei Jahre später bereits das nächste Werk heraus, und er hat sich wieder entwickelt. Entstanden ist eine Mischung aus dem, was ich einfach als skandinavischen Indie-Folk bezeichnen würde, und dem amerikanisch angehauchten Singer/Songwriter-Rock’n’Roll der 60er und 70er. Irgendwie schwebt mir der Begriff „fröhliche Melancholie“ im Kopfe herum. Das ist es, was ich empfinde, wenn ich das Album höre. Es klingt einerseits ein wenig betrübt, andererseits aber sehr positiv und fröhlich. Und das ist eine phantastische Mischung. Dieses manchmal auch noch leicht Country-angehauchte macht das Album perfekt für die Zeit der fallenden Blätter und lange Autofahrten durch klare Luft und strömenden Regen. Was auch immer.
Verschiedene Instrumente, wunderbare Melodien und der hohe Wiedererkennungswert der Songs machen dieses Album ähnlich wie das Erstlingswerk auch zu etwas Besonderem.