Aus der Schweiz kommen sie, haben sich stilecht im Ski-Paradies kennen und schätzen gelernt – und machen nun eben gemeinsam Musik, diese fünf jungen Damen und Herren von NESTA & THE BLONDES. Auf „Come inside“ stehen sich das Licht und die Dunkelheit immer wieder gegenüber, untermalen doch sanfte, fast schon zartsüße Melodien die Texte, die häufig die dunklen Seiten des Lebens ans Tageslicht holen und zwischenmenschliche, aber auch ureigene Probleme aller Art behandeln. „I’m alright / when I’m alone / I don’t feel fine / in a lonely night“. Das bringt es doch eigentlich ganz hervorragend auf den Punkt, das Leben der meisten Menschen, oder?
Angenehm an diesem Album ist auch die Ausgeglichenheit, die zwischen Gesang und Instrumentierung herrscht, keines überstrahlt das andere, sondern – bei aller oben erwähnten Unterschiedlichkeit – ergeben gemeinsam eben NESTA & THE BLONDES. Ein Album zum Hinhören, nicht zum Nebenbeigenießen. Ein Album mit vielen Sonnenstrahlen, aber auch einigen nebelgeschwängerten, dunklen Höhlen. Aber wer kennt sie nicht. Und NESTA & THE BLONDES liefern das Licht, das einem den Ausgang zeigt. Schön.