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MOB – We all repeat the past

Musikalisch passen die Dänen MOB perfekt ins Backprogramm von Guido Lucas’ Label Blunoise. Der Vorläufer „I believe in you“ wurde noch über das nicht minder sympathische Kölner Label Tumbelweed veröffentlicht. Bei „We all repeat the past“ wird sich die Arbeit geteilt. Erscheinen wird das mittlerweile dritte Album der Band bei Blunoise, um die Promo kümmern sich die Mädels und Jungs von Tumbleweed.
War wohl nicht einfach die Sache, aber angesichts des Sounds, den MOB auf den Tonträger gespielt haben, kann man es vielleicht auch etwas verstehen. Ich kann mir vorstellen dass der Sound von MOB hohen Anklang finden wird und die derzeit laufende Tour sehr dabei behilflich werden kann, dass der Name schon bald in größeren Hallen und vor größerem Publikum standhält. Wem die Wartezeiten aufs neue PLACEBO-Album zu lange waren und wer zwischen EXPLOSIONS IN THE SKY und MOGWAI noch etwas Platz im Plattenschrank hat, der sollte MOB unbedingt antesten. Freunde von stark eingängiger Kost und eindringlichen Melodiespuren sind hier eventuell fehl am Platz, auch die, die nach drei Minuten das Songende vergeblich suchen. Was die Abteilung Songlänge angeht, verwöhnen uns MOB nicht mit der vollen Packung, aber die Komplexität geht aufs Ganze. Noisige Gitarrenwände, lange instrumentale Parts und das andauernde Wechselspiel zwischen lauten und leisen Sounds machen „We all repeat the past“ zu einer recht schwer verdaulichen, aber dennoch interessanten und beeindruckenden Kost. Dazu noch ein Sänger, der sich in hohen Tonlagen bestens auskennt und sich zeitweise verdächtig nach Brian Molko anhört.
Wer mit oben genannten Bands warm ist und durchaus Scheiben aus dem Blunoise-Programm im Regal stehen hat, wird mit MOB eine weitere Erfüllung finden.