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MERCER – Amps

Das Cover dokumentiert die Musik MERCERs schon ziemlich gut. Ein Foto einer Großstadt bei Abenddämmerung, aufgenommen aus einem fahrenden Auto. Denn genau so eine unanstrengende, aber schöne Musik, wie MERCER sie fabrizieren, würde ich mir wünschen, wenn ich mit einem Auto in eine mir fremde Stadt hineinfahre. Weg ist der Stress einer ständig unter Strom stehenden Metropole, und Grund dafür ist die akustische Beruhigung, die leise aus meinen Boxen schallt und auch gleich positiv auf die reizüberflutete Wahrnehmung niederschlägt. Da stören plötzlich auch keine drängelnden Scheinwerfer im Rückspiegel mehr. MERCER sind vier junge Herren aus Köln und musizieren instrumental in der Schnittmenge von GIARDINI DI MIRO und MOGWAI, wobei die lauten, explosiven Parts unter den Tisch fallen gelassen wurden. Das macht aber gar nichts, denn was bei MERCER zählt, ist die Melodie und nicht der Krach. Und die klingt ziemlich schön. Die Band konnte übrigens live auch kürzlich Benjamin überzeugen. Fehlt nur noch ein Album!