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MELOBAR – Wellenbrecher

Auch interessant… man darf laut Finest Noise vielleicht auch ein zweites Debüt-Album von MELOBAR erwarten. „Wellenbrecher“ jedenfalls ist ihr erstes. Das klingt zunächst einmal sehr rockig, was die Oldenburger hier darbieten. Britta Drees singt dazu, als wäre sie die neue INA DETER. Hat was, reißt durchaus mit, selbst das „Oh-oh-oh“ im Hintergrund nimmt man mit. Insgesamt wirkt „Wellenbrecher“ klar dem Indierock-Bereich zuzuordnen, was hiermit einfach mal passiert. Ein bisschen EL.KE, etwas KETTCAR, gut gemacht, sauber arrangiert, ansprechende Texte, es gibt keinen Grund zu meckern. Ich persönlich würde diese Band gerne mal mit SPANDAU zusammen hören, dürfte sehr passend und sehr interessant sein. Man hört ein wenig Wut, erhascht einen direkten Blick auf die Welt, die MELOBAR umgibt, eine Welt, die wir alle kennen und bewohnen, mit Gefühlen, die wir teilen. Das macht die Musik dieser Band sehr nahbar, sehr klar und verständlich. Hier sitzen nicht nur die Töne, sondern auch die Texte. Und zwei Wochen vor den Sommerferien kann ich mich diesen Zeilen nur zu 100% anschließen: „Diesen Sommer mach ich gar nichts / schlafe viel und hänge nur rum / freu mich einfach auf das Nichtstun.“ Und sicherlich kann man sich die ein oder andere Stunde mit „Wellenbrecher“ versüßen. Ein schönes Album für die innere und äußere Party, das hier verspricht Spaß – und hält, was es verspricht.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.