LYGO zum Dritten: Nach dem Debüt-Longplayer „Sturzflug“ und der darauf folgenden Mini-LP „Misere“ hämmert das Trio nun in Form von „Schwerkraft“ ein drittes Ausrufezeichen in die deutschen Post-Punk-Landschaft. Wirklich viel verändert haben sie an ihrem Sound nicht: Nach wie vor dominiert ein treibendes Rhythmus-Fundament aus Schlagzeug und Bass, die Gitarre schwankt derweil zwischen melancholischen Pickings und offensiven Schrammel-Wänden. FRAU POTZ und TURBOSTAAT sind als Ideengeber unverkennbar, ohne dass die Ähnlichkeit jedoch zu frappierend wirkt. Dazu als Sahnehäubchen der wütende Wechselgesang, der bereits die Vorgängerplatten ausgezeichnet hat. LYGO erfinden folglich weder sich, noch das ihnen angestammte Genre neu, liefern aber ohne große Umschweife ein Album ab, welches alleine schon aufgrund seiner Wucht und Intensität kaum Fragen offen lässt.
LYGO – Schwerkraft
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:9. Oktober 2018
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.