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LUCKY FISH – Away from the cliffs

Nach einer EP in 2009 legen LUCKY FISH nun mit „Away from the cliffs“ ihr Debüt vor. Die vier blutjungen Münchener orientieren sich darauf auffallend an Klängen und Arrangements von vorvorgestern. Zwar finden sich auch eindeutige Verweise zum aktuellen Britpop (THE KOOKS, THE RIFLES, ARCTIC MONKEYS etc.) oder zu den Gründervätern THE SMITHS, aber je länger das Album dauert, desto mehr fallen einem Namen wie THE BEATLES, THE KINKS oder gar noch ältere Semester (Ende 50er, Anfang 60er Jahre) ein. Die über Albumlänge doch recht harmlosen und etwas blutleeren Songs schrammen gar manchmal an einer gewissen DICK BRAVE-igkeit vorbei. Das ist dann doch zuviel der Harmlosigkeit, und man wünscht sich einfach etwas mehr Dampf und Mut. So bleibt „Away from the cliffs“ nicht mehr als ein sonniges, transparent produziertes, leichtes Album von Teenagern für Teenager, das in „Inside her eyes“, „Round about“ und „Face of glass“ seine Höhepunkte hat. Wenn LUCKY FISH noch etwas an ihrem Sound feilen und etwas Schmutz zulassen, kann das durchaus noch mal was werden. Wünschen wir ihnen von Herzen weitere Chancen, Musik veröffentlichen zu können und damit Spaß zu haben und zu bereiten.