Mit seinem Debüt „I think i’m alone now“ veröffentlichte Thomas Pontén unter dem Namen LOVE ON DRUGS eine schöne Ansammlung einfach gestrickter, leicht bekömmlicher Gitarren-Pop-Songs. Man könnte fast sagen, mit dem Hören dieses Albums fällt einem der Alltagsstress erst mal von den Rippen und lässt einen ordentlich durchatmen. Mit Songs wie „Queen size bed“, wo er Gastsängerin Jessica Bah Rösman zur Unterstützung hinzuzog, streift er zudem countryesque Gefilde.
Der nächste Song, „Watercolors“, war eigentlich als Song für das vierte Album von LITTLE GREEN gedacht. Deren Frontsänger Andreas Johannesson (auf dem Song ein letztes Mal zu hören) verstarb jedoch leider auf tragische Weise unerwartet. Die Zusammenhänge zwischen diesem Unglück und dem Titel von Thomas Ponténs Debütalbum lassen zumindest Spielraum für Vermutungen.
Knapp 30 Minuten dauert der Ausflug in die warme Gitarrenwelt des Singer/Songwriters aus Göteborg, der die Verbindung von der Leichtigkeit des Pop und dem Storytelling der Countrymusik par excellence auslebt. Zudem befreit er sich von zu viel musikalischem Schnickschnack und verleiht somit seinem Debütalbum eine Prise Do-It-Yourself-Feeling.