In diesen wirtschaftlich harten Zeiten muss man sparen, wo man kann. Das dachten sich wohl auch die Jungs von LOVE ACADEMY und haben aus ihrem Bandnamen kurzerhand sechs Buchstaben wegrationalisiert: Sie nennen sich nun schlicht und einfach LOVE A. Ansonsten ist seit der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP, von der es im übrigen auch zwei Stücke auf diesen Longplayer geschafft haben, aber scheinbar alles beim Alten geblieben: Noch immer schrammeln die Gitarren in der Grauzone zwischen Punk und Indie-Rock vor sich hin, Bass und Schlagzeug peitschen die Songs gnadenlos nach vorne, und der Synthesizer verleiht den Stücken einen zusätzlichen NDW-Touch. Der größte Trumpf der Band sind aber nach wie vor die vortrefflichen Texte des ehemaligen ULTRAFAIR-Sängers Jörkk, die zwischen Alltagsbeobachtungen und beißendem Zynismus hin und her pendeln. Wer sein Plattenregal bevorzugt mit den Ergüssen von TREND, HEIMATGLÜCK und TURBOSTAAT schmückt, sollte hier unbedingt zugreifen!
LOVE A – Eigentlich
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Oktober 2011
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.