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LASSE PASSAGE – Sunwards

Norwegen ist ja vor allen Dingen durch krachende Gitarren und rasende Drums berühmt. Aber es kann immer wieder auch anders. Und das ist verdammt gut so. LASSE PASSAGE lässt eher an verträumte Momente mit ANDREW BIRD denken, wenn man „Sunwards“ lauscht. Eine etwas jazzig-loungige Version des Singer/Songwriters wird uns auf seinem dritten Album angeboten, sehr laid back, dennoch mit Ecken und Kanten, auch wenn es mir teilweise doch zu weich erscheint. LASSE PASSAGE merkt man an, dass er auch als Produzent tätig ist, denn auf die Ausgestaltung der Songs wird auf diesem Album viel Wert gelegt. Hier sitzt jeder Ton, jede Snare, jedes technische Detail. Manchmal macht diese Perfektion das Album unnahbar und fast schon steril, die Stimme und die Stimmung aber können diesen Eindruck recht schnell wieder verwischen. „Sunwards“ ist ein Album zum stillen Genießen, nicht zum lauten Abfeiern. Wenn der richtige Moment, die richtige Umgebung dafür geschaffen wird, ist es ein echter Grower. Daher sollte man ihm auch die eine oder andere Chance mehr geben, bis man sich schließlich in ihm zurecht und mit ihm wohl fühlt.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.