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LAKIKO – What to do, how to live?

Die beiden Fragen, die der Albumtitel aufwirft, sind wohl nicht nur im Leben von Lana Kostic (aka LAKIKO) bedeutend, sondern wir alle werden sie uns schon das ein oder andere Mal gesellt haben. Die aus Bosnien stammende und in der Schweiz lebende Künstlerin, die aus den Kriegswirren um Sarajevo geflüchtet ist, hat zumindest die erste Frage eindeutig mit „Mach Musik!“ beantwortet.
Zurückhaltend, künstlerisch, verträumt und verstörend zugleich kommt dieses Album daher, es lebt von der Stimme LAKIKOs, von der spärlichen Cello-Instrumentierung und den zusätzlichen Geräuschen, die es uns vor die Ohren setzt. Wie etwa beispielhaft bei „I lost my baby in the sea“, das nicht nur textlich dramatisch ist, sondern auch als Gesamtwerk zu erschüttern weiß, obwohl es sich dabei noch solche Mühe gibt, auch die Farben und das Licht zu sehen.
„What to do, how to live?“ ist eine Mixtur aus moderner Klassik, vertrackter Kunst und einer traumhaften Stimme, der es gelingt, über allem zu tanzen und zu springen. Ein Album, das auf vielfache Weise fasziniert, das aber auch auf vielfache Weise irritiert. Ein im besten Sinne des Wortes künstlerisch wertvolles Album ist’s geworden.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.