Die Einleitung unserer beliebten „Kurz & schmerzlos“-Rubrik möchte ich diesmal dazu missbrauchen, mir einfach mal rotzfrech selber auf die Schulter zu klopfen. Denn immerhin sind diese Zeilen der 1.000ste Artikel, den ich für unser kleines Online-Fanzine verfasse. Heidewitzka, wer hätte das gedacht?! Ich jedenfalls nicht, als ich vor einigen Jahren mit der Absicht, über ein paar mir am Herzen liegende Bands zu berichten, beim Blueprint eingestiegen bin. Doch irgendwie ist das Ganze dann aus dem Ruder gelaufen: Ein paar CD-Reviews hier, ein paar Interviews und Konzertberichte dort, und ehe man sich versieht steht da plötzlich eine „Tausend“ beim persönlichen Artikel-Counter im Administratorenbereich. Trotz allem habe ich ehrlich gesagt bis heute keinen blassen Schimmer, von wie vielen Leuten diese Artikel im Durchschnitt so gelesen werden und ob sich überhaupt jemand beispielsweise für die Besprechung der CD einer unbekannten Band interessiert. Doch darum ist es uns beim Blueprint-Fanzine auch nie gegangen, denn schließlich verstehen wir uns nicht als Promotion-Tool irgendwelcher Plattenfirmen, sondern als unabhängige Alternative zu kommerziell ausgerichteten Musik-Magazinen, deren Artikel oftmals nichts weiter als gut getarnte Werbeanzeigen sind. Wir hingegen schreiben einfach über Musik, weil wir es mögen über Musik zu schreiben. Wenn wir die Musik, über die wir schreiben, auch noch mögen, umso besser. Wenn nicht, dann würdigen wir sie trotzdem mit ehrlichen Worten und hoffen, den von unserer vermeintlichen Schmähkritik (vgl. Jan Böhmermann) betroffenen Musikern damit nicht allzu sehr auf den Schlips treten. Denn man darf ja nie vergessen, dass Musikgeschmäcker verschieden und somit rein subjektiv sind. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen unserer Kurzreviews!
BECKER – Nackig baden gehen? (Label: moanin’, VÖ: 01.04.2016)
(so) Oha, Singer/Songwriter mit Offbeat dahinter? Quasi Reggae mit deutschen Texten? Hey, das gab es ja noch… Moment… Ganz ehrlich, wenn das, was BECKER macht, wenigstens mitreißend wäre, okay. Aber ein Klischee nach dem anderen wird erfüllt und noch dazu ist die Stimme nervig. Entschuldigung, geht gar nicht. Um es mit ihm selbst zu sagen: „Wer soll sich das alles reinziehen?“ (1,5)
http://www.becker-musik.com
BLACK LUNG – „See the enemy“ (Label: Noisolution, VÖ: 29.04.2016)
(so) BLACK LUNG klingen, als habe der Tontechniker vergessen, die Höhen mal reinzudrehen. Ein einziges Bassgewummer, aus dem ab und an so etwas wie Melodien und Gesangslinien ihren Kopf zu stecken versuchen. Was nur ansatzweise gelingt. Gelinde gesagt ist das Krach für meine Ohren, vielleicht sind die aber auch einfach schon zu alt für so was. (2,5)
http://www.facebook.com/blacklungbaltimore
COOGANS BLUFF – „Flying to the stars“ (Label: Noisolution, VÖ: April 2016)
(so) Auf „Flying to the stars“ widmen sich COOGANS BLUFF noch mehr der vertrackten Gitarrenmusik, wie sie überhaupt auf Komplex- und Kompliziertheit setzen, immer noch einen drauf, da geht doch noch was. Das gefällt Freunden der psychedelischen 60er und 70er sicherlich ganz herausragend, bei mir können sie damit nicht wirklich landen. Die Songs sind einfach zu sehr mit dem Nudelholz ausgerollt, um noch ein Stück länger zu werden. Da war der Vorgänger deutlich stärker. (4,5)
http://www.coogansbluff.de
DEWOLFF – „Roux-ga-roux“ (Label: Electrosaurus Records/Popup-Records, VÖ: 12.02.2016)
(jg) Sie sind erst Anfang/Mitte zwanzig, bringen aber bereits (nicht ganz unerfolgreich) ihr mittlerweile sechstes Album heraus: die Niederländer von DEWOLFF. Fast paradox, dass man sich stilistisch an den Sechzigern und Siebzigern, an Woodstock und Bands wie THE WHO, DEEP PURPLE und LED ZEP orientiert, nicht an Hammond-Orgel geizt und zugleich verdammt authentisch klingt. Nicht zu verwechseln übrigens mit den ebenfalls aus Holland stammenden DE STAAT. (7)
http://www.facebook.com/dewolfficial
EGO DECAY – „Control“ (Label: Timezone, VÖ: 01.04.2016)
(so) Die Presseinfo liest sich, als ginge es hier um die größte Band der Welt. Reifes Songwriting, treibende Finesse, wuchtige Beats, zynische Texte und große Melodien. Was will man mehr? Was ich bei EGO DECAY höre, ist der Versuch, den Bombast von U2 zu erreichen (ohne auch nur im Geringsten stimmlich an Bono heranzureichen), die 80er aufleben zu lassen und den Hang zu verklärten Gitarren. Da ließ die Ankündigung weit mehr erwarten. Vielleicht demnächst lieber als U2-Coverband? (3,5)
http://www.egodecay.de
ES BRENNT – WAS TUN? – s/t (Label: N-Gage Productions, VÖ: 15.01.2016)
(jg) Wenn SILBERMOND, JULI und JENNIFER ROSTOCK so erfolgreich sind, müsste uns das doch eigentlich auch gelingen. Das dachten sich wohl vier Schweizer, komponierten Songs im selben Stil und versahen sie mit Texten wie „Ich fühl mich frei, ich lebe nur diesen Moment“. Ja, das klingt nach Massenkompatibilität, hat wenig Aussage und spricht trotzdem jeden an. Aber ob die Umbenennung zu ES BRENNT – WAS TUN? wirklich so clever gewählt wurde? Wir werden sehen. (3)
http://www.facebook.com/esbrenntwastun
EVERYDAY CIRCUS – „Mirrors“ (Eigenvertrieb, VÖ: 15.01.2016)
(bc) Diese Veröffentlichung steht soundmäßig ganz klar im Zeichen der 90er Jahre! EVERYDAY CIRCUS schöpfen mit vollen Kellen aus den Töpfen Grunge, Indie und Alternative-Rock, bleiben dabei aber zu verschwommen, als dass man sie eindeutig einem dieser Stile zuordnen könnte. Umso mehr überrascht die Professionalität, mit der die Saarländer auf „Mirrors“ zu Werke gehen, denn obwohl es sich um ihre Debüt-Scheibe handelt, klingen sie fast schon wie alte Hasen. (7)
http://www.facebook.com/everydaycircus
JACOB FAURHOLT – „Super glue“ (Label: Danish Music & Entertainment, VÖ: 18.03.2016)
(jg) Auch wenn der Däne für sein sechstes Album die DIY-Produktion zugunsten eines Studioaufenthalts aufgab, klingt die Produktion auch hier äußerst reduziert und noch eher Lo- als Hi-Fi. Als Wurzeln nennt Faurholt GRANDADDY und SPARKLEHORSE, wer nach Indie-Rock der guten alten Zeit sucht, wird bei „Super glue“ allemal fündig. Mir persönlich jedoch etwas zu schrammelig und minimalistisch. (4)
http://www.facebook.com/jacobfaurholtmusic
KATE CAMPELL – „The K.O.A. Tapes Vol. I“ (Label: Large River Music, VÖ: 2016)
(so) Wer für seine Plattensammlung ein Beispiel braucht, mit dem sich sehr schnell und eindeutig „amerikanischer Folk“ erklären lässt, der sollte hier zugreifen. Denn auch, wenn KATE CAMPELL den nicht ganz so amerikanischen PAUL SIMON covert, auf „The K.O.A. Tapes Vol. I“ geht es sehr, sehr amerikanisch zu. Einschläge des Americana, Country und eben Folk sind auf diesem Album mehr als deutlich zu spüren. Aber an die JANIS JOPLIN-Version von „Me and Bobby McGee“ kommt auch KATE CAMPELL nicht dran. (6)
http://www.facebook.com/KateCampbellMusic
LES MILLIONNAIRES – „Pink’s not dead“ (Label: 1969ok! Records, VÖ: 18.12.2015)
(so) Nein, Französisch ist nicht so meine Sprache. Dennoch gefällt „Pink’s not dead“ gleich von Anfang an, trotz französischer Lyrics. Das liegt in der Hauptsache an der lasziven Stimme von Fredo Ramone und dieser netten Mischung aus Chanson und Punk, wobei die Betonung doch deutlich auf dem zweiten Teil liegt. Und Deutsch mit französischem Akzent klingt halt einfach immer wieder schön („Nur einmal blond sein“). Insofern ist den Münchnern ein gelungenes Album geglückt. (7)
http://www.facebook.com/Les-Millionaires-945193438825365
LIKE ELEPHANTS – „Oneironaut“ (Label: Cargo Records, VÖ: 07.04.2016)
(so) Schon mit dem instrumentalen Opener machen die Österreicher klar, wohin die Reise geht: auf einen leicht psychedelischen Trip Richtung Selbst. Insofern ist der Titel des Albums hier absolut Programm: „Oneironaut“, was so viel wie Traumreisender bedeutet. Vielmehr gibt es eigentlich auch gar nicht zu sagen: jede Menge Hall, jede Menge flächige Sounds und leicht hymnische Stimmen. Nett, aber mehr auch nicht. (5)
http://likeelephantsmusic.bandpage.com
LINDA VARG – „Welcome to Bangville Vol I“ (Label: Boxroom, VÖ: 05.02.2016)
(so) Das Cover lässt schon Schlimmes vermuten, der Inhalt toppt das aber mehrmals. Da versucht es jemand, auf Riot Grrrl zu machen, das funktioniert aber mit so einem Stimmchen und solch verpoppter Musik nicht wirklich, es reicht noch nicht mal, um auch nur die Spuren von ROXETTE zu finden, geschweige denn auszufüllen. Und dann diese schwach gereimten Lyrics… Was aber dann wirklich Schlimmstes vermuten lässt, ist der Titelzusatz „Volume I“. Das heißt, hier wird es einen Nachfolger geben. (2)
http://www.facebook.com/lindavargmusic/
MICHAEL LANE – „The Middle“ (Label: Greywood Records, VÖ: 11.03.2016)
(so) Die Musik, die MICHAEL LANE auf seinem zweiten Album anbietet, ist wirklich schön poppige Songwritermachart, aber diese so unglaublich mainstreamige Stimme wird mich niemals kriegen. Zu seicht, zu verkünstelt und eben zu sehr dem Willen der Masse angepasst wirkt sie und erreicht damit nur, dass die CD sehr schnell wieder ausgemacht wird, obwohl der künstlerische Anspruch sicherlich vorhanden ist. Wer Musik als Hintergrundbeschallung versteht, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Mir ist das zu schwülstig. Passt leider gut zu Castingshows. (3,5)
http://www.michaellanemusic.de
MORTAL INFINITY – „Final death denied“ (Eigenvertrieb, VÖ: 11.12.2015)
(bc) Dass sich hinter dem „Castle Grayskull“-Gedächtnis-Artwork eine Metal-Band verbirgt, sollte nicht groß überraschen. Und dann noch der Name: MORTAL INFINITY. Nicht gerade der typische Blueprint-Stuff… Glücklicherweise gibt es auf „Final death denied“ nicht die Black- oder Death, sondern die Thrash-Variante in der Tradition früher METALLICA-Werke zu hören, was mich zwar nicht unbedingt zu Begeisterungsstürmen hinreißt, aber angesichts der soliden Umsetzung auch nicht weh tut. Genre-Experten sollten sich am besten ihr eigenes Urteil bilden. (5)
http://www.facebook.com/MortalInfinity
NAÁMAN – „Rays of resistance“ (Label: Soulbeats Records, VÖ: 06.11.2015)
(bc) NAÁMAN bringt uns frische Reggae-Vibes direkt aus den französischen Banlieus ins heimische Wohnzimmer. Besonders spannend wird es dabei, wenn er dabei zusätzlich auf Ragga- oder HipHop-Einflüsse einfließen lässt oder wie in „Outtaroad“ das Tempo ein wenig anzieht. Ansonsten eine solide Sommer-Platte für die nächste Grillparty. (6,5)
http://www.facebook.com/Naaman.Official/
NEOPIT PILSKI – „Wir/ihr“ (Label: Fidel Bastro, VÖ: 22.01.2016)
(bc) Es gibt Bands, deren Sinn sich mir nicht wirklich erschließt. Eine hiervon sind die aus Hamburg stammenden NEOPIT PILSKI, die mir mit ihrem freakigem Noise-Rock und (der deutschen Titel zum Trotz) bulgarischen (!) Texten eine ganze Reihe Fragezeichen in mein Gesicht zaubern. Aber nun gut – Fidel Bastro ist ja bekannt für die Veröffentlichung unkonventioneller Bands, so dass sich zumindest bei Label-Kennern das Erstaunen in Grenzen halten sollte. (5)
http://www.facebook.com/neopitpilskiofficial/
STEINAR AADNEKVAM – „Freedoms tree“ (Label: Losen Records, VÖ: 31.03.2016)
(jg) Mit was für Sachen wir auch manchmal bemustert werden… Zum Beispiel dieses Album, das mir direkt aus Norwegen rübergeschippert wurde: STEINAR AADNEKVAM spielt ein virtuoses Gitarrenpicking zwischen den Stilen Jazz und Brazilian, gelegentlich wird auch mal ein Querflöten- oder Violinen-Solo eingestreut. Definitiv nicht der tägliche Stuff für blueprint, zumal ich mich für World Music in der Regel nicht begeistern kann, aber allemal spannender als viele andere Tonträger, die auf dieser Welt auf Polycarbonat gepresst werden. (6)
http://www.facebook.com/steinarguitar
THE BLACK CHEETAHS – „Gold Gold Gold“ (Label: Gordeon Music, VÖ: 04.03.2016)
(so) File under: anstrengende Musik. Denn das ist, was das Berliner Duo macht. Keine einfache Nebenhermusik für mal jetzt gerade, sondern Töne, die sich ins Hirn fressen und dieses gleich selbst mit. Und wenn zwei von drei Songs dann noch über acht Minuten lang sind, dann wünscht man sich fast schon die EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN mit „Sand“ herbei, um sich mal etwas zu erholen. (4)
http://www.theblackcheetahs.com
THE BODY & FULL OF HELL – „One day you will ache like I ache“ (Label: Neurot, VÖ: 25.03.2016)
(bc) Wenn sich eine Doom-Band (THE BODY) und eine Grindcore-Combo (FULL OF HELL) zusammenschließen, überrascht es wenig, wenn als Resultat eine Mischung aus brutalem Gemetzel und verwirrenden Soundscapes dabei herauskommt. Und ehrlich gesagt dachte ich eine gute Minute lang, dass die CD kaputt sei, bis sich aus dem anfänglichen Rumgerausche so etwas wie eine Songstruktur herauskristallisiert hat. Anstrengend. Wie würde Donald Maria Jochemsen so schön sagen: „Ich dekompensier gleich“. (3)
http://www.facebook.com/fullofhell/
THE DANGER DUDES – „Make love to you“ (Eigenvertrieb, VÖ: November 2015)
(jg) Die DANGER DUDES würden sich sicher als Punk & Roll bezeichnen, empfehlen mir als Anspieltipps die Songs 6-9, „falls Ihr Euch nicht gleich die ganze Platte reinpfeifen wollt“. Lernt man nicht in der Rock & Roll Highschool, dass die Hits an den Anfang gehören? Egal. Hier werden Texte zu „I drink too much Jacky Cola, but fuck that’s just the way, I’m a fucking Rock & Roller!“ zusammengereimt und im Booklet mit schwarzer Sonnenbrille, Biergläsern und Zigarette posiert. Die Produktion ist fett, aber gleichzeitig so sauber, dass das Punkrock-Image schon wieder zu den Akten gelegt werden kann. Fast schon wieder süß, wenn es nicht ernst gemeint wäre. (3)
http://www.facebook.com/thedangerdudes
THE RHYTHM JUNKS – „It takes a while“ (Label: Popup-Records, VÖ: 04.03.2016)
(jg) Der Name THE RHYTHM JUNKS spricht mich nicht direkt an. Aber wer sehen will, dass Beats auch ohne muckerhafte Funk-Einflüsse bouncen können, ist bei diesem belgischen Trio genau richtig. Hier trifft Trip-Hop mit Indie à la dEUS auf experimentellere Sachen wie ASIAN DUB FOUNDATION. Das klingt vielleicht zunächst einmal sehr bunt zusammengewürfelt, aber die Songs der drei Belgier sind vom Rahmen relativ eng umsteckt, werden durch musikalische Ausbrüche aber immer wieder spannend arrangiert. Keine Massenware, aber allemal interessant zu hören. (6)
http://www.facebook.com/The-Rhythm-Junks-34461653343
TORPEDO BOYZ – „Don’t cry“ (Label: Lounge Records, VÖ: 22.01.2016)
(so) Wer beim eröffnenden Titelsong nicht spätestens nach 20 Sekunden in irgendeiner Form mitmachen muss, der hat ein Herz aus Stein. Denn dieses „TORPEDO BOYZ – Don’t cry!“ bleibt dermaßen hängen, dass man gar nicht anders kann. Die Berliner Band spielt herrlich-fröhlichen Pop-Funk mit interessanten Nebenflüssen, in die sie zum Abkühlen auch mal springen. Ein Sommeralbum aus dem Winter. Insofern gar nicht schlimm, dass es jetzt erst bei uns zur Besprechung kommt. Besonders angetan bin ich von den „herzallerliebsten Synthie-Sounds“. Spaß garantiert! (7)
http://www.torpedo-boyz.com
V.A. – Gzygusk Labelcompilation (Label: Gzygusk, VÖ: 2015)
(jg) Lennart bemustert mich immer mit Postkarten statt mit CDs. Irgendwie lustig. Auf seiner letzten Postkarte weist er mich auf die kostenlose Labelcompilation von Gzygusk hin, die ihre Künstler zwischen Indie, Kraut, Techno und Beats vorstellt. Neben Akkordeon und Störgeräuschen, sphärischen Sounds und chilligen Klängen für den Beach Club nebenan findet man mit SON TURISTAS tatsächlich auch einmal analogen Indierock, der aber inhaltlich aus dem Konzept fällt. Hört einfach selbst rein:
http://gzygusk.bandcamp.com/album/gzygusk-1
WHITE MILES – „The duel“ (Label: Long Branch Records, VÖ: 01.04.2016)
(so) Okay, „Dirty Pole Dance Stoner Blues Rock“ ist mal eine wirklich gelungene Beschreibung einer Musikrichtung. Den Stoner hört man den WHITE MILES auch mächtig an. Leider scheint es für den Bass nur ein sehr begrenztes Maß an Akkordfolgen zu geben, was „The duel“ auf Dauer etwas langweilig macht, auch wenn Medina Rekics Stimme viel gut macht. Und mit dem Höhepunkt „Heid“ sowie dem Nachfolger „Don’t you know him“ geben mir die WHITE MILES über diesen an JIM MORRISON angelehnten Sound dann doch wieder ein ganz gutes Gefühl. (5,5)
http://www.white-miles.com
WIRFÜRWEN – „Brems das Karussell“ (Label: Timezone, VÖ: 18.03.2016)
(jg) WIRFÜRWEN haben einen Sänger, der singen kann, die Musiker haben ihren Job auch gelernt, ihre Songs sind abwechslungsreich und gut produziert. Klingt doch alles ideal, oder? Mitnichten. Radio-Poprock mit Wohlfühltexten ohne Ecken und Kanten kann mir gestohlen bleiben. Wer aber nach einer Band sucht, deren Album bei den amazon-Kundenrezensionen mit den Überschriften „Super Gute Laune Musik“ oder aber „Super Songs, geile Live-Band“ versehen wird, wird hier fündig. (3)
http://www.facebook.com/wirfuerwen