KILLED BY 9V BATTERIES – s/t

Hör mal, wer da scheppert! Das sind doch KILLED BY 9V BATTERIES. „Das gefällt dir bestimmt“, habe ich noch im Ohr, als ich diese CD bekam. Jens war es, der sie mir mit eben diesen Worten gab. Und ja, er hat Recht. Es gibt, auch im Indie-Bereich, nicht viele Rockbands, die ich wirklich gut finde und gern höre, doch diese hier ist definitiv eine von den guten.
Denn sie haben das, was ich mag, zumindest, wenn ich Rockbands höre. Sie machen Krach, sie klingen wild, roh, ungestüm und ungeschliffen. Das klingt hier ein wenig nach den guten (also den „Madonna“-) Zeiten von …TRAIL OF DEAD, an anderer Stelle ein wenig nach FUGAZI, die meiste Zeit über aber einfach nur sehr eigen.
Und sie sprudeln über vor Ideen und guter Songs. So wie „This may be some sort of art“, oder das etwas transparentere „A new border to run along“. Im Grunde könnte man fast jeden Song an dieser Stelle nennen, denn diese Band hat es definitiv raus, wie man frei von jeglichen Klischees und Gesten auf’s Wildeste losrocken kann. Das Schlagzeug klirrt und poltert, die Gitarren geben gequälte Laute von sich, aus denen sich jedoch immer wieder sehr feine Melodien hervortun, und der Gesang wechselt ständig zwischen Disziplin und Kontrollverlust. Für die angemessen dreckige Produktion zeichnete sich im Übrigen niemand Geringeres als Tobias Siebert, Kopf von KLEZ.E verantwortlich. Und der ist ja im Augenblick zurecht sehr gefragt. Was soll ich noch groß sagen zu dieser Platte? Ich mag sie. Sehr.