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KENNETH MINOR – Phantom Pain Reliever

Mein lieber Herr Gesangsverein… der erste Gedanke ist LOU REED, der zweite: Einfach schön! Denn das, was uns KENNETH MINOR auf dieser schwarzen Scheibe präsentieren, ist so wundervoll verspielt schön, so gedankenverloren besonders, so aktuell retrospektiv, dass es eine Freude ist, diesem Album zu lauschen und sich in all die Schluchten zu stürzen, zu allen Höhen aufzuschwingen, die sich hier vor uns auftun und bieten. Schon recht Sixties-affin, ein wenig hippieesk und doch so ohne jede verkitschte Romantik oder ähnliches. KENNETH MINOR machen ihr Ding so selbstsicher und so überzeugend, man mag nur noch dahinschmelzen. „Phantom pain reliever“ ist recht akustisch gehalten, konzentriert sich auf die Gitarre und den Gesang, lässt aber immer auch Türen für andere Mitspieler offen und spielt diesen den Ball traumwandlerisch sicher im richtigen Moment zu. Dieses Album hinterlässt – ganz besonders natürlich in seiner Vinyl-Form – ein positives, ja ein Hochgefühl, mit dem es sich gestärkt in den nächsten Herbsttag gehen lässt. Ich sagte es bereits: Einfach schön.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.