Leider erreichte uns die traurige Kunde, dass JUPITER JONES beschlossen haben, sich aufzulösen. Um sich gebührend von ihren Fans zu verabschieden, werden sie im nächsten Jahr jedoch noch einige Festival-Auftritte absolvieren. Darüber hinaus stehen im Dezember noch zwei Konzerte in Köln und Hamburg auf dem Programm. Auf ihrer Homepage hat die Band folgendes Statement veröffentlicht:
„Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
es gibt Nachrichten, die möchte man in die Welt hinaus posaunen und jene, bei denen man hofft, die Flöte wäre verstopft.
Kurz und schmerzlos: wir haben schwersten Herzens beschlossen, unsere kleine Band nach gut 15 Jahren aufzulösen. Wir haben in diesem Jahr immer deutlicher gemerkt, dass sich der Fokus von einigen in der Band in andere Richtungen verschoben hat. Berufliches, Privates und Familiäres haben immer mehr Zeit in Anspruch genommen. Gleichzeitig läuft unser fast erwachsenes Baby JUPITER JONES zwar recht leichtfüßig durch die Welt, braucht aber nach wie vor sehr viel Aufmerksamkeit. Die können aber nicht mehr alle so aufbringen wie es die Band verdient hat, andererseits kommt ein erneuter Besetzungswechsel für uns überhaupt nicht in Frage.
Was allerdings auch nicht in die Tüte kommt: zu gehen, ohne „Tschüss“ zu sagen.
Daher läuten wir die Glocken zur letzten Runde und laden noch einmal ein.
Wir werden die geplanten Jahresabschlusskonzerte genauso spielen wie eine Rutsche Festivals im kommenden Jahr 2018. Dabei hoffen wir möglichst viele von Euch zu sehen, um uns von Herzen verabschieden und bedanken zu können.
Je mehr wir darüber nachdenken desto trauriger ist es, weil uns so viel in den Kopf schießt: schimmlige Keller mit drei Kabeln und einer Steckdose (-defekt!-), Übernachtungen in gänzlich schambehaarten WG-Badewannen, garantiert blind Machendes aus Plastikflaschen, alle Arten von Reis mit Scheiß, frenetische Festivals in Ankara, Chopska Salata in Sofia, Ponyhofproberaum-Pogo in der Eifel, mit Idolen und Idioten die Bühnen geteilt, von der eigenen Plattenfirma im heimischen Wohnzimmer bis zur Platin-Scheibe, von der „Always Looking For Fleischwurst“- Tour 2003 bis zu den Lachsschnittchen mit Trallala auf der ECHO-Verleihung, in zehntausende Festivalgesichter blicken und Gänsehaut bis zur Ferse. Richtig schön auf die Fresse fallen und jetzt erst recht. Und so viel mehr dazwischen – mit den besten Menschen, die man sich vorstellen kann. Vor und hinter den Bühnen.
Wir sind unendlich dankbar, dass wir diese wahnsinnig tolle Zeit erleben durften. Wir sind unendlich dankbar, dass so viele Menschen uns bis hierhin getragen haben. Wir verneigen uns. Ohne Scheiß: merci beaucoup!
Wir möchten uns an dieser Stelle bei sämtlichen Weggefährten bedanken, die uns auf dieser langen Reise begleitet haben. Da kommen in 15 Jahren natürlich so viele zusammen, dass wir hier gar nicht alle nennen können. Also bitte nicht böse sein über die lückenhafte Liste…
Zuallererst an unsere ehemaligen Bandkollegen Michael Stadtfeld, Klaus Hoffmann und Nicholas Müller: jeder für sich war eine besondere Person für uns alle!
Die dicksten Küsse an unsere nimmermüde Crew, die uns bei jedem Konzert den Arsch gerettet hat. Vielen Dank an unsere Plattenfirma Fourmusic und an die Kollegen von Sony in München, unsere Booking-Agenturen Sparta und Buback, Warner Chappell und allen musikalischen Wegbegleitern und Mentoren vor und hinter den Reglern.
Den ein oder anderen von uns werdet ihr bestimmt auf der musikalischen Bühne wiedersehen. Wir werden Euch hier auf dem Laufenden halten.
Aber jetzt wird hier erstmal vernünftig Abschied genommen.
Tausend Dank & Alles Gute
Sascha, Hont, Becks, Sven“