Im Zuge des ersten großen Emo/ Indie-Hypes in den USA und mit dem Wachstum von Vagrant traten auch HOT ROD CIRCUIT ins Rampenlicht. „The pharmacist“ ist bestimmt dem einen oder anderen vom Hören bekannt.
Doch im Gegensatz zu vielen anderen Bands haben HOT ROD CIRCUIT irgendwann die Notbremse gezogen und sich nicht gleich aufgelöst, sondern eine Pause gemacht, um mal wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen. Jetzt melden sie sich mit „The underground is a dying breed“ zurück und knüpfen dort an, wo sie aufgehört haben.
Angenehm rau und dennoch melodisch sind die neuen Songs, allerdings manchmal fast ein wenig zu glatt produziert. Es ist noch nicht dieser „victorized“ Grad, der einfach nur nach 08/15-Emo aus Chicago klingt, aber dennoch… HOT ROD CIRCUIT 2007 sind irgendwo dazwischen. Emo/ Rock/ Pop und Punk.
Deswegen schweift man vermutlich auch manchmal ab. Die Songs sind für meinen Geschmack alle einen Tick zu langsam und zu wenig fesselnd. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass die CD nach nur knapp 37 Minuten vorbei ist und ich mich an keinen Song so recht erinnen kann. Im Auto kann man hingegen relativ schnell mitsingen, was auch nicht verkehrt ist. Aber selbst dann könnte ich nach einer Stunde nicht mehr einen Song rekapitulieren.
Ein gutes Album, wenn auch an einigen Stellen zu belanglos, um wirklich einzuschlagen. Allerdings ist es sehr angenehm zu hören, wenn man gute Musik für den Hintergrund braucht.