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HELLOGOODBYE – Zombies! Aliens! Vampires! Dinosaurs!

Vor zwei, drei Jahren hatte ich plötzlich mal einen Drive Thru-Label-Sampler in der Hand. Ein Song darauf hatte es mir unter anderem sehr angetan: „Shymmy shymmy quarter turn“ von HELLOGOODBYE. Eine Symbiose aus Punk, Elektro und Krach. Irgendwie ein wenig in die Richtung ATOM & HIS PACKAGE in ein wenig strukturierteren Bahnen und professioneller. „Zombies! Aliens! Vampires! Dinosaurs!“ ist nach einer erfolgreichen EP nun das erste richtige Album der Band.
Man fühlt sich gleich unweigerlich auf Drogen und in totaler Ekstase, wenn man dieses Album hört, denn es steckt voller Energie und kranker Ideen. Allerdings auch mit einigen Ausfällen, die klingen als hätte die Band zu viele Euro-Dance-Bands gehört. Also, so was wie „Here (in your arms)“ geht echt gar nicht. Wirklich schade ist, dass die Band nicht durchweg diesen energischen Gitarrensound hat, sondern teilweise gänzlich oder nur sehr verstümmelt auf dieses tolle Instrument setzt. Dafür sind dann wirklich außergewöhnliche andere Songs auf dem Album, wie z.B. „Oh, it’s love“, welches so gar nicht zu der Band passt und einem einen Moment der Ruhe gibt.
Insgesamt bleibt leider zu sagen, dass die Band das Niveau ihres Überhits und seiner Unbekümmertheit nicht halten kann. Die Songs sind durchweg ganz okay und durchaus lustig, aber irgendwie fehlt die letzte Konsequenz, etwas ganz zu machen. Als Bonus gibt es noch zwei Live-Songs und besagtes „Shymmy shymmy quarter turn“, damit man weiß, welches Potenzial in der Band steckt.
„Touchdown turnaround“ und die Hitsingle seien denen ans Herz gelegt, die gerne mal ein wenig poppigen Elektropunk entdecken wollen.