GREEN CONCORDE – Ten cities

GREEN CONCORDE sind mir erstmals bei der Besprechung der Molotow-Demos begegnet und wussten schon damals sehr zu gefallen. Die Promo in Form einer selbstgebrannten CD befindet sich jedenfalls noch heute in meinem aus allen Nähten platzenden CD-Regal, was schon was heißen will. Ein paar Jährchen später hat man mit Pop-U-Loud ein interessiertes Label gefunden, das nun mit „Ten cities“ das Debüt-Album der vier Dänen veröffentlicht. Zwei der drei Songs von damals findet man auch hier noch wieder, allerdings wurde die Produktion ein wenig verändert und klingt heute wesentlich kühler und etwas steriler. Aus meiner Sicht: leider. Das schien aber eine bewusste Entscheidung der Band zu sein, denn so verleiht der Sound den Songs eine gewisse Unnahbarkeit, womit sie sich ein wenig von Bands wie DIEFENBACH entfernen und dafür in Richtung der EDITORS und INTERPOL bewegen. Der recht markante, auf die Dauer etwas anstrengende JOY DIVISION-ähnliche Gesang steht dabei klar im Vordergrund, unterstützt von hallenden Gitarren und einem treibenden bis new wavigen Schlagzeug, während der Bass bei manchen Songs kaum vernehmbar ist.
Insgesamt ein ganz anständiger Erstling einer Band, die ihre Zielgruppe sicherlich finden wird, auch weil sie sich von den meisten Vergleichbands durch eine gewisse Lo-Fi-Affinität positiv abheben. Mir persönlich hätte ein wärmerer Sound jedoch etwas besser gefallen.