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GATUPLAN – Kampen gar vidare!

 
Die Schweden scheinen ein sehr kämpferisches Völkchen zu sein. Zumindest ist es auffällig, dass das Debüt-Album von GATUPLAN neben einer Veröffentlichung der Anarcho-Punk-Formation PROTESTERA bereits die zweite schwedische Platte mit dem Titel „Kampen gar vidare!“ (zu deutsch „Der Kampf geht weiter!“) ist, die ich besitze. Spätestens wenn man sich zudem auch noch vor Augen führt, dass GATUPLAN-Mastermind Inge Johansson bereits in Bands wie THE (INTERNATIONAL) NOISE CONSPIRACY oder AGAINST ME! mitgewirkt hat, dürfte eigentlich klar sein, dass es hier ziemlich politisch zur Sache geht. Überraschender hingegen der musikalische Input dieser Platte: Hier werden Punkrock, Indie, Ska, und HipHop zu einem gleichermaßen tanzbaren wie abwechslungsreichen Cocktail zusammengemixt, der vor allem Fans von RANCID und THE KING BLUES munden dürfte. Dass die Texte dabei durchgängig in Landessprache gehalten wurden, stört keineswegs, sondern verleiht dem Gesamtbild von GATUPLAN noch einmal eine ganz besondere, eigenständige Note. Ein Umstand, den man in Zeiten, in denen sich Bands zunehmend schwerer damit tun, einen eigenständigen Stil zu entwickeln, nur begrüßen kann.
 
 

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.