Es sich sicherlich kein Zufall, dass das Artwork dieser Platte und vor allem das Bandlogo von FIREPOWER Assoziationen zu MOTÖRHEAD wecken. Doch auch wenn Lemmy & Co. möglicherweise zu den großen Idolen dieser australischen Band zählen, spiegelt sich dies kaum in der Musik auf „Death comes quick“ wider. Vielmehr ist der Sound irgendwo zwischen den Polen Rock’n’Roll und Hardrock anzusiedeln: Riff-basiert, ziemlich melodisch und stets im Midtempo-Bereich verhaftet. Gelegentlich wird das Klangkorsett durch weitere Einflüsse wie Psychobilly („Death comes quick“) oder Punkrock („We’re the low lifes“) aufgelockert, aber im Endeffekt bleiben diese Ausflüge nur eine Randerscheinung. Die natürliche Umgebung von FIREPOWER bleibt nach wie vor der bodenständige Rock mit kräftiger 1980er Jahre Schlagseite, wie man ihn sich sinnbildlich als Hintergrundbeschallung in einer leicht heruntergekommenen Bierbar an irgendeinem staubigen Highway vorstellt. Das Vinyl ist übrigens weltweit auf 500 Stück limitiert, von denen lediglich 250 Exemplare in Europa erhältlich sind.
FIREPOWER – Death comes quick
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:27. Mai 2024
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.