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ENEMIES SWE – Behind enemy lines

Kehrt der Sleaze/Rotz-Rock zurück? Schaut man sich die letzten Alben von Bands wie REVOLUTION RIOT oder eben ENEMIES SWE an, möchte man die Frage mit einem dicken „JA“ beantworten. Gehören REVOLUTION RIOT mehr in die Sleaze-Ecke, driften die ENEMIES mehr in die dreckige Rock-Ecke ab. Als Vergleichsbands müssen, natürlich wieder, die BACKYARD BABIES, GLUECIFER (die es ja nun leider nicht mehr gibt), GUNS N’ ROSES und AC/DC herhalten. Dass diese Revolution erneut von Schweden ausgeht, wundert kaum, ist doch der Rest von Europa oder die früher in diesem Bereich so erfolgreichen USA diesbezüglich am einschlafen. Die Musiker hierzulande sollten eben genauso vom Staat gefördert werden, wie das in Schweden und Norwegen üblich ist. Die positiven Resultate sind unübersehbar. Die elf Tracks des Debüts „Behind enemy lines“ rocken gut weg, und Songs wie das ausgelassen rotzige „enemy“ schnoddern aus den Boxen, dass es sich gewaschen hat. Klingt fast so, als würden die BABIES wieder rocken. Tracks wie „mainstream king“ oder „hello hell“ dagegen sind im Hardrock angesiedelt. Überhaupt ist die Abwechslung nicht zu kurz gekommen, auch der Punkrock keimt immer wieder in Songs wie „Elvis in brooklyn“ auf. Guter Album-Einstand, das schreit doch förmlich nach einer Tour mit den Landsmännern von REVOLUTION RIOT. Insgesamt einen kleinen Tick schwächer wie die neue RR, obwohl die Produktion hier deutlich amtlicher rockt!