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ENDSTAND – Spark

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Es ist schon fast erschreckend zu beobachten, wie die skandinavische Bevölkerung den Rest der Welt mit unglaublich guten Bands – die unglaublich gute Musik machen – überflutet. So ist es auch mit ENDSTAND, die nach elf Jahren Bandgeschichte mit „Spark“ ihre siebte CD direkt ins Herz der europäischen Hardcore-Szene schießen.
Der Opener „Future“ macht sofort klar, worauf man sich in den nächsten zehn Songs der gut 30 Minuten langen CD gefasst machen kann. Jede Menge fette Gitarrenriffs, aber auch leicht melancholische Melodien, immer wieder zerhackt von krassen Breaks. Sänger Janne Tamminen beweist eindrucksvoll, wie gut und verständlich Screams eigentlich sein können.
Unbedingte Anspieltipps sind der sehr melodische Song „Memories“ und „Counting on you“, der live jeden Moshpit sprengen sollte. Jedes Lied hat seine besonderen Momente, auch wenn man noch beim ersten Hören denkt, dass sich die Songs nicht großartig voneinander unterscheiden, einfach mal alles etwas wirken lassen, dann macht diese CD mit jedem mal Hören mehr Spaß. Im letzten Track „Heart of gold“ verrät uns die Band dann noch, dass sie – trotz leerer Geldbörsen und grauer Haare – weitermachen wird bis zum Umfallen, dazu kann man nur sagen: Yeah!
Alles in allem bekommt man mit „Spark“ eine solide Hardcore-/ Punk- Scheibe, die einen geradezu drängt, ENDSTAND einmal live zu erleben (wofür sich die kommende Europatour geradezu anbietet). Fans der älteren Hardcore-Musik à la MADBALL oder DISFEAR werden wohl nicht ganz so glücklich mit diesem Album, da die melodischen und punkigen Einflüsse doch sehr stark ins Gewicht fallen. Den Kids jedoch, die den Ausstieg aus der Screamo-/ Emo-/ Halbseitenspastikcore-Szene suchen, sei diese CD als sehr geeignetes Therapiemittel empfohlen!