Und wieder eine Metalcore-Scheibe für Vatter seinen Ältesten? und im Gegensatz zu A TRAITOR LIKE JUDAS sind die Hardcoreanteile in der Musik deutlich zu hören. Tonnenschwere Breakdowns und Moshparts weisen hier den Weg. Für mich sind das auch die Stellen in den Songs, die mir richtig gefallen können, denn es führt kein Weg daran vorbei – das hier ist ebenfalls Metal, zumindest zu 75%. Die Texte sind teilweise dunkel und pessimistisch, teilweise typisch Hardcore (unbreakable) und teilweise sogar engagiert kritisch (king without a crown), so dass ich auch hier angenehm überrascht bin. Das eigentlich eher unspektakuläre artwork wird durch das klassische „Guckt mal böse in die Kamera“ nicht unbedingt aufgewertet. Apropos Kreuz – auch hier wieder begegnet uns das pussierliche Phänomen des Christentums. Diesmal in der Form der Dankesliste in der „Sänger“ Kevin an aller erster Stelle dem heiligen Vater dankt. Watt geht? Bloßer Ausdruck seiner persönlichen Religiosität bzw. Spiritualität? Aber wieso dann Metal machen? Datt is? doch die Musik, die nicht nur in den Augen Konservativer, Orthodoxer und anderer Spinner mit dem Teufel im Bunde steht. Da darf man doch gar kein Metal höre, geschweige denn machen. Dieses Problem sollte sich mal jemand vornehmen und in einem Interview verbraten … … … O.K., ich mach’s selber – schaut mal in der Interview-Rubrik vorbei!
Ach ja, insgesamt gefällt mir END OF DAYS gar nicht mal so schlecht und die Vergleiche mit HATEBREED und ALL OUT WAR passen ganz gut.