ELVIS JACKSON – Against the gravity

Während die Jungs von ELVIS JACKSON in ihrer Heimat Slowenien bereits gefeierte (Punk-)Rockstars sind und auf keinem größeren Festival fehlen dürfen, sind sie hierzulande bislang nur ausgewiesenen Szenekennern ein Begriff. Dabei ist „Against the gravity“ bereits das vierte Album der Band, die diesmal jedoch mit Antstreet Records ein deutsches Label im Rücken hat und somit endlich über eine gute Ausgangsposition verfügt, ihren hiesigen Bekanntheitsgrad ein wenig zu steigern. Und neue Fans dürften die Slowenen mit ihrer Musik eigentlich schnell finden: Auf der einen Seite spielen sie einen recht rockigen Pop-Punksound, in den sie auch gerne mal eine Prise Hardcore mit einfließen lassen, wobei der Sänger hin und wieder ein wenig an Dexter Holland von THE OFFSPRING erinnert. Zudem haben sie mit Stücken wie „Dry your tears“, „This time“ oder „Boyz and girlz“ auch ein paar relaxte Reggae-Punknummern im Stile von SUBLIME im Gepäck, während sie sich im Hidden Track dagegen in einem wohl nicht ganz so ernst gemeinten Metal-Song austoben. Was soll ich lange um den heißen Brei herumreden: „Against the gravity“ ist ein Album, das einfach Spaß macht und einem auch an trüben Tagen ein heiteres Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Die erfrischend kitschige Covergestaltung tut dazu ihr Übriges.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.