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ELECTRIC SUICIDE CLUB – s/t (EP)

Ja holla, erst vor kurzem THE BEWITCHED HANDS, nun der ELECTRIC SUICIDE CLUB als Lieferant von erfrischendem Indierock und wieder aus Frankreich. Die drei Jungspunde aus Straßburg überspielen ihre natürlich noch fehlende Reife und Eigenständigkeit mit Spielwitz, Tempo und Energie. Frech und unbekümmert bedienen sie sich bei den eigenen Lieblingsbands, die da BLOC PARTY, THE HIVES oder auch BLINK 182 heißen könnten. „Wait a minute“ reißt einen gleich mit und mitten rein in den gut 18-minütigen Rundumschlag zwischen Klassenfete, Indie-Disco und schwitzendem Club-Gig. Und ja, es gräbt die schmerzlichen Erinnerungen an das große, große Debüt von BLOC PARTY wieder aus. Schnief! Das nachfolgende „Tower bridge“ bremst dann jedoch mit klassischem Britpop stark ein. Gelungener Refrain, schöne, fließende Riffs, vielleicht einfach nur falsch platziert? „Don´t wanna go back“ und „Radio“ gewähren dem Rock´n´Roll HIVESscher Prägung mehr Raum und „Bad movie“ bedient sich beim frühen Ami-Fun-Punk à la BLINK 182. Im finalen „Rolling depression“ zeigen ELECTRIC SUCIDE CLUB, dass sie ihre Einflüsse auch geschickt in Midtempo-Songs verschmelzen können. Sehr hübsch wirken hier die eingebundenen Synthieflächen. Das vertrackte Ende lässt ahnen, dass man von diesem Trio noch viel mehr erwarten kann. Schaun mer mal.