Das Problem mit manchen Bands, die auf Exile On Mainstream Records sind, ist nicht etwa das musikalische Können, nein, das, was mir ein wenig gegen den Strich geht, ist der Gesang. Ganz extrem war es bei der Band VOLT, aber auch DYSE driften gerne mal in unkontrolliertes Geschrei ab. Zum Glück nicht allzu oft, aber das reicht schon, um den Gesamteindruck zu schmälern. Schade eigentlich, denn ich höre so viele interessante Einflüsse heraus. Eine sehr hypnotische Gitarre à la FLIEHENDE STÜRME, die in Kombination mit dem Schlagzeug etwas von PRIMUS hat. Das verspielte Gefrickel mit vielen Breaks ist dann wieder typisch für Bands wie SHELLAC oder NOMEANSNO, aber die singen wenigstens harmonisch. Ganz witzig fand ich beim Song „Wokkk“ die Einspielung von… es könnte ein Interview zum Thema Arbeitslosigkeit sein, in dem erzählt wird, dass man sich ja auch selbständig machen kann, mit Tätigkeiten wie zum Beispiel Schuhe putzen am Bahnhof oder alten Leuten den Einkauf nach Hause tragen.
Ansonsten ist das Album eher mittelmäßig als herausragend.