Laut des Infoschreibens schielen DREI METER FELDWEG (Achtung, nicht mit den Indie-Rockern von ZEHN METER FELDWEG zu verwechseln!), was ihre musikalische Ausrichtung betrifft, hauptsächlich nach Düsseldorf und Berlin. Zumindest eine gewisse Nähe zum Stadion-Rock der TOTEN HOSEN ist zwar nicht von der Hand zu weisen (man beachte beispielsweise den Refrain vom Opener „Was uns bewegt“), doch darüber hinaus hätte ich eigentlich eher auf Hamburg als Einflussgeber getippt, denn Lieder wie „Unten und oben“ oder „Deine neue App“ huldigen aus meiner Sicht dann doch eher dem typisch norddeutschen Ska-Punk-Sound von Bands wie RANTANPLAN oder THE SKATOONS. Was hingegen unbestritten ist, ist der jugendliche Elan, mit dem DREI METER FELDWEG hier zu Werke gehen. Doch auch wenn einige Stücke wie „Tausend Worte“ oder „Herzfeind“ durchaus über ein hohes Ohrwurmpotential verfügen, finden sich auf „Gewinner“ meines Erachtens leider auch eine ganze Reihe eher mittelmäßiger Tracks. Ich bin mir dennoch sicher, dass dieses Album seine Hörer finden wird.
DREI METER FELDWEG – Gewinner
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:7. Oktober 2020
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.