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DISCIPLINE – Downfall of the working man

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Hang up your boots…von wegen, denn…nice boys finish last! Ich muss ja gestehen, dies hier ist die erste Veröffentlichung von DISCIPLINE, mit der ich mich wirklich auseinandersetze, sicherlich hat man sie schon häufiger gehört, allerdings habe ich es nie für nötig gehalten, mich weiter zu kümmern. Ein Fehler? Habe ich die Jungs so in Erinnerung, von diversen Fahrten zu Konzerten, wo dann unter anderem auch MADBALL, AGNOSTIC FRONT oder DROPKICK MURPHYS liefen? Kann mich nicht erinnern. Unbestreitbar gehören DISCIPLINE jedoch nach über einem Jahrzehnt Veröffentlichungen, dies hier ist bereits der siebte Longplayer, zur Speerspitze des europäischen Street Punk-Genres. Treibende Oden an ihre Fans in Form von „Belief“ oder „Hell is for heroes“, wechseln mit Skinhead-Attitüde in „Boys will be boys“ oder „From vengeance to victory“, aber auch nachdenklichere Töne werden angeschlagen, wie in „Strength to live“ oder „Road to freedom“. Die Musik hat alle Trademarks, die die Fans des Genres so lieben: Reibeisen-Gesang, einprägsame Refrains zum Mitgröhlen, Working Class-Texte, druckvolle Gitarren und ein tightes Schlagzeug. Die Produktion ist nicht zu aufgeblasen, und insgesamt läuft die Platte mindestens so gut rein, wie ein kühles Feierabendbierchen. Hier wurde alles richtig gemacht, trotzdem stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich sein musste, beim Abschiedskonzert der BÖHSEN ONKELZ am Lausitzring aufzutreten?